Unser Programm

Spielzeit 2017

Familienstück nach dem Roman von Astrid Lindgren
Premiere: 28. Mai 2017 

Eines der meistgeliebten Kinderbücher wurde zum ersten Mal auf die Festspielbühne in Mayen gebracht. Und für die Geschichte der mutigen Ronja war die Genovevaburg eine ideale Kulisse, denn die Mattis-Räuber hatten die Burg „besetzt“! Eines Nachts verschanzt sich jedoch noch eine zweite Räuberbande in der Burg und ein Kampf um die Vorherrschaft beginnt. Da lernt Ronja auf ihren Streifzügen ausgerechnet Birk kennen – den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka. Als Birk Ronja im Wald das Leben rettet, beginnt eine tiefe Freundschaft. Gemeinsam bestehen die beiden wilde Abenteuer im Mattiswald – mit den unheimlichen Wilddruden, den Graugnomen und den witzigen Rumpelwichten. Doch irgendwann können sich die beiden nicht mehr aus den Streitigkeiten der verfeindeten Familien heraushalten. Wird es Ronja am Ende gelingen, die zerstrittenen Räuberbanden zu vereinen?

Inszenierung: Catharina Fillers
Musikalische Leitung: Matthias Manz
Bühne: Flavia Schwedler
Kostüme: Gabriele Kortmann
Technische Leitung: Harald Witt

Mit: Rahel Jankowski (Ronja), Bettina Muckenhaupt (Glatzen-Per u.a.), Dominika Szymanska (Undis u.a.), Heike Trinker (Lovis u.a.), Matthias Manz (Mattis, u.a.), Charles Ripley (Borka u.a.), Philip Schlomm (Birk, u.a.) und LIVE Musik!

„Ronja Räubertochter“ wurde präsentiert von der Kreissparkasse Mayen.

Pressestimmen

„Große Gefühle und liebevolle Details – Burgfestspiele legen mit Familienstück nach Astrid Lindgren einen starken Auftritt hin. Tosender Applaus für eine Räubertochter: Die Burgfestspiele Mayen sind am Sonntagnachmittag mit einer überaus gelungenen Premiere in die neue Spielzeit gestartet. Die Inszenierung von Catharina Fillers überzeugt mit großen Gefühlen und vielen liebevollen Details. (…) Doch nicht nur die leisen Töne stimmen. Auch wenn es auf der Bühne dynamisch zugeht, läuft nichts aus dem Ruder – zum Beispiel beim großen, präzise ausgeführten Trommel-Showdown zum Finale. „Ronja Räubertochter“ bietet leidenschaftliches Theater mit spielfreudigen Darstellern in einer Inszenierung, die mit vielen Ideen glänzen kann.“ 

„Große und kleine Besucherinnen und Besucher bejubelten die Premiere mit lang anhaltendem Applaus. (…) Temporeich wirbelten die sieben Schauspieler mit vollem Körpereinsatz über die Bühne. Dabei wurde als Spielstätte die gesamte Burg  – „Mattis-Burg“ – mit einbezogen. Diese Location ist einfach ein Glücksfall für das Stück. Ein Glücksfall ist auch Kostümbildnerin Gabriele Kortmann, die Daniel Ris aus seiner Berliner Zeit mitgebracht hat. Ihre Jeans-Patchwork-Kreationen zeigen viel Lieb zum Detail. (…) Frenetischer Applaus.“ 

Musical von Alan Menken und Howard Ashman
Premiere: 24. Juni 2017

Mushniks kleiner Blumenladen läuft schlecht. Die Blumen welken vor sich hin und die Kunden bleiben aus. Dass immer weniger Geld in der Kasse ist, bekommt auch der liebenswert ungeschickte Angestellte Seymour zu spüren. Sein Job ist in Gefahr. Eine seltsame Pflanze soll jetzt doch noch Kundschaft in den Laden locken. Seymour gibt seiner Züchtung den Namen “Audrey Zwo“, nach seiner Kollegin und großen, unerreichbar scheinenden Liebe Audrey. Doch die Pflanze will nicht richtig wachsen. Bis Seymour entdeckt, dass sie eine ganz besondere Nahrung braucht: Menschenblut. Und siehe da, “Audrey Zwo” wächst und gedeiht und Seymours Träume werden wahr: Erfolg, Geld, Glück und Liebe. Doch schon bald reichen Seymours “Blutspenden” allein nicht mehr aus, um den Hunger der Pflanze zu stillen… und der Horror nimmt seinen Lauf!

Das Hit-Musical berührt mit seiner schrägen Komik seit Jahrzehnten die Herzen der Theaterbesucher weltweit. Jetzt rockt der „Horrorladen“ mit LIVE-Band die Burghof-Bühne in Mayen!

Musikalische Leitung: Marty Jabara
Inszenierung: Daniel Ris
Bühne: Flavia Schwedler
Kostüme: Gabriele Kortmann
Technische Leitung: Harald Witt

Mit: Marie Anjes Lumpp (Audrey), Rahel Johanna Jankowski (Ronnette), Hanna Mall (Chiffon), Dominika Szymanska (Chrystal), Birger Frehse (Audrey Zwo u.a.), Mario Gremlich (Mr. Mushnik ), Tino Leo (Seymor) und Jan Rekeszus (Orin Scrivello u.a.)

Pressestimmen

„Ein umwerfend starkes Musical in Mayen. (…) Als Rückgrat des Abends bringen Hanna Mall (Chiffon), Dominika Szymanska (Crystal) und Rahel Jankowski (Ronette) als soulig-groovendes Trio einen Ensemble-Gesang auf die Bühne, der wie vieles andere auch an diesem Abend denken lässt: Das stünde ohne Einschränkung jeder „Horrorladen“-Produktion gut zu Gesicht und ist für die intimen Burgfestspiele und ihre Freilichtmöglichkeiten eine echte Überraschung. Die Darsteller räumen ab. Tino Leo hat mit den stimmlichen Höhenflügen der Partie als schrullig-charmanter Seymor ebenso wenig Probleme wie mit den Herausforderungen, die Regisseur Ris an ihn stellt. Und er singt herzerwärmend, auch im Duett mit Marie Anjes Lumpp, die als Audrey mit konditionsstarkem, brillantem Musicalgesang eine echte Luxusbesetzung und darstellerisch eine Wucht ist. Mario Gremlich ist als eigensinniger Blumenhändler Mushnik ein naher Verwandter (starke Betonung auf der ersten Silbe) der ungarischen Verwalter auf gräflichen Operettengütern, Jan Rekeszus räumt als sadistischer Zahnarzt in Elvis-Manier ab, was die Rolle nur hergibt. (…) Und schließlich, ganz wichtig: Björn Christian Küpper verleiht als Puppenspieler der Audrey Zwo mal in ihrer Frühform als kleine Handpuppe wie auch später mit geradezu tänzerischem Ganzkörpereinsatz große Komik und Eindringlichkeit. Mit diesem Musical hat Mayen einen Volltreffer gelandet: Für den regieführenden Intendanten ein Auftakt nach Maß. Besseres kann ihm wie auch seinem Publikum nicht passieren.“  

„Temporeich und stimmgewaltig entführt das spielfreudige Ensemble die Zuschauer in die ärmliche Skid Row (…) Dabei gelingt es durchweg sämtlichen Akteuren sich ihren Raum zu schaffen, ihre Rolle komplett auszufüllen und das Publikum für sich zu gewinnen (…) Selten hat man dieses Musical so stark besetzt gesehen. Ein gelungenes Bühnenbild und eine Liveband, die mit echtem Spaß bei der Sache ist, tun ihr Übriges dazu. (…) Ein echtes Erfolgsstück!“ 

„Daniel Ris hat seine Visitenkarte in Mayen abgegeben. Mit seiner Inszenierung des „Kleinen Horrorladens“ hat er das Herz des Mayener Publikums erobert.“

„Die Besucher der Premiere erlebten am Samstagabend in der Mayener Genovevaburg ein pralles, stimmgewaltiges, glitzerndes und ebenso lebendiges Musical der Extra-Klasse. Kein Wunder also, dass es die Besucher nach dem letzten Ton des Stückes nicht eine Sekunde länger auf den Sitzen hielt. Mit stehenden Ovationen endete ein fantastischer Theaterabend. (…) Die Live-Band machte das Stück, neben den herausragenden gesanglichen Leitungen des Ensembles zu einem unvergesslichen Abend.“ 

„Der Nachfolger von Peter Nüesch auf dem Intendantenstuhl der Burgfestspiele, Daniel Ris, bot einen äußerst unterhaltsamen Abend. Unterstützt von Flavia Schwedlers atmosphärischem Bühnenbild, Gabriele Kortmanns stimmigen Kostümen, einer mit Verve aufspielenden, vierköpfigen Live-Band (Leitung: Marty Jabary) und einem spielfreudigen Ensemble, arbeitete er mit gekonntem (Komödien-)Timing die Stärken von Menkens/Ashmans zweifellos bestem Musical präzise heraus und verfeinerte es mit eigenen Einfällen, wie dem saukomischen „Türklingel“ Running-Gag. Den variieren die Darsteller so einfallsreich, dass man nicht nur ihre Schauspielkunst bewundert, sondern auch Ris straffe Regiehand, der das Musical ja schon mehrmals auf anderen Bühnen inszeniert hat. Auch sonst gehen ihm die Übergänge zwischen Horror-Parodie und Broadway-Show leicht von der Hand, führt er seine Musical-Riege auch in den Gesangspartien zu starken Leistungen.“

Theaterstück nach dem Bestseller von Wolfgang Herrndorf
für die Bühne bearbeitet von Robert Koall
Premiere: 2. Juni 2017

Zum ersten Mal zeigen die Festspiele ein Stück speziell für Jugendliche – und jung Gebliebene. Der Roman verkaufte sich allein in Deutschland über 2 Millionen Mal und wurde in 24 Sprachen übersetzt. Die Theaterfassung war von 2012 bis 2015 das meistgespielte Stück auf deutschen Bühnen. 2016 verfilmte Fatih Akin den Stoff für das Kino. “Tschick” -eine Hymne auf das Jungsein, die Freundschaft und das Leben!

Es ist der erste Tag der Sommerferien. Die wohlbehüteten bürgerlichen Verhältnisse, in denen der 14-jährige Maik aufwächst, zeigen sich mal wieder von ihrer besten Seite. Seine Mutter ist auf der “Schönheitsfarm” beim jährlichen Entzug, sein Vater mit der jugendlichen Geliebten auf “Geschäftsreise” und der Rest seiner Klasse ist eingeladen bei der Geburtstagsfeier der Jahrgangsschönsten. Alle – nur Maik nicht. Er ist allein mit Villa, Pool und 200 Euro Taschengeld. Da taucht Andrej Tschichatschow, genannt Tschick, mit einem geklauten Lada vor Maiks Haustür auf. Tschick ist neu in Maiks Klasse, ein Proll aus der Hochhaussiedlung, öfters betrunken, möglicherweise von der Russenmafia? Trotzdem steigt Maik ein. Eine verrückte Reise beginnt…

Inszenierung: Carola Söllner
Bühne: Flavia Schwedler
Kostüme: Gabriele Kortmann
Technische Leitung: Harald Witt

Mit: Marie Anjes Lumpp (Isa u.a.), Tino Leo (Maik) und Jan Rekeszus (Tschick)

Pressestimmen

„Eine famose Aufführung mit viel Tempo, Witz und Tiefgang. (…) Der Schlussapplaus hielt minutenlang an. Am Ende erhoben sich die Zuschauer von ihren Sitzen und bedankten sich beim Ensemble. Und das völlig zu Recht. (…) „Tschick“ von Robert Koall ist die Bühnenfassung des gleichnamigen Bestsellers von Wolfgang Herrndorf. In der Inszenierung von Carola Söllner für die Kleine Bühne der Burgfestspiele wird daraus ein mitreißendes Stück Theater, bei dem die Grenzen zwischen Bühne und Publikum verschwimmen. Das gelingt Söllner zum einen dadurch, dass sie ihre Darsteller nicht auf dem Raum der Bühne – pfiffig und funktional gestaltet von Flavia Schwedler – einsperrt, sondern das Auditorium und auch das Arresthaus selbst in die Inszenierung einbindet. Das Publikum ist manchmal mittendrin. Und zum anderen liegt es an der grandiosen Leistung der drei Schauspieler, die in „Tschick“ auf der Bühne stehen.“ 

„Theater wie es sein muss. Tschick überzeugt auf ganzer Linie. Ohne großen Dekorationsaufwand ziehen die drei Darsteller gekonnt alle Register der Schauspielkunst und überzeugen auf äußerst unterhaltsame Weise in Robert Koalls Bühnenfassung. Das Theaterstück begeistert Jung und Alt zugleich. (…) Wer noch keine Karten hat, sollte sich welche besorgen. Tschick ist klasse und kann gut und gerne als Tipp für die Burgfestspiele Mayen gehandelt werden.“ 

„Stehende Ovationen für Tschick-Inszenierung (…) Für die Besucher ist es ein Wechsel zwischen Lachen und Betroffenheit und vielleicht auch ein Trip in das eigene Seelenleben. Das mag der Grund sein, warum dieses Stück nicht nur bestens unterhält, sondern auch tief berührt.“ 

Theaterstück nach dem Roman von Elke Heidenreich und Bernd Schröder
Premiere: 1. Juli 2017

Alte Liebe rostet nicht. Oder doch? Nach vierzig Jahren Ehe fragen sich Lore und Harry: was denn nun ist mit der Liebe… Ist sie noch da? Wie hat sie sich verändert? Muss sie sich ändern, um zu bleiben? Die Zeit ist jedenfalls nicht spurlos an ihnen vorübergegangen. Die leidenschaftliche Lore hat Angst, bald mit dem frisch pensionierten Harry nur noch untätig im Garten zu sitzen. Harry sieht das deutlich gelassener. Nur in einem sind sich die Alt-Achtundsechziger einig: Ihre Tochter Gloria hat alles nur Mögliche im Leben falsch gemacht! Und nun will sie auch noch in dritter Ehe einen steinreichen Industriellen heiraten, der ihr Vater sein könnte. Wie konnte es so weit kommen? Komischer und anrührender sind die Szenen einer Ehe selten erzählt worden.

Sie: “Harry …”
Er: “Ja?”
Sie: “Ich glaube, ich liebe dich noch.”
Er: “Sag mir Bescheid, wenn du es genau weißt.”
Sie: “Du alter Blödmann.”

Inszenierung: Petra Schumacher
Bühne: Flavia Schwedler
Kostüme: Gabriele Kortmann
Technische Leitung: Harald Witt

Mit: Bettina Muckenhaupt (Lore) und Stefan Preiss (Harry)

Pressestimmen

„Die stellvertretende Intendantin der Mayener Burgfestspiele und Dramaturgin, Petra Schumacher, hat aus dem gleichnamigen Roman des Ex-Ehepaares Elke Heidenreich und Bernd Schroeder ein Theaterstück gemacht. Die Umsetzung ist ihr ausgezeichnet gelungen. (…) Ein wichtiges Stilmittel: Stimmungen werden von unterschiedlichen Musikstücken unterstrichen. Mal sind die Beatles zu hören, mal die Rolling Stones, und immer steht das gespielte Stück in irgendeiner Form in Bezug zum Text. (…) In „Alte Liebe“ erkennt sich nahezu jeder aus dem Publikum an irgendeiner Stelle wieder. Das Stück macht nachdenklich, ist dabei aber sehr unterhaltsam und immer wieder auch lustig. (…) Wer eine Karte für „Alte Liebe“ ergattern konnte, kann sich auf einen schönen Freilicht-Theaterabend freuen.“

„Viel Energie haucht Muckenhaupt dabei der bücherversessenen Lore ein. Als ewig rastlose und dominante Frau von Welt hält sie es kaum an Ort und Stelle. (…) Der Rolle des herzensguten, wenn auch manchmal etwas zu zufriedenen Ehemanns ist Preiss gewachsen, kommentiert sie zu gern mit schelmischer Miene. Gemeinsam entfachen Muckenhaupt und Preiss passgenau das Feuer der „Alten Liebe“. (…) Diese beiden können nicht richtig mit und auf keinen Fall ohne einander. (…) Schumacher gelingt alles in allem ein kurzweiliger Theaterabend, der unterhält.“ 

„Wenn zwei Schauspieler es schaffen, ein solches Stück über die gesamte Dauer zu tragen und das Publikum zu fesseln, kann man sicherlich von einer großartigen Leistung sprechen. Die Rahmenbedingungen im alten Arresthaus werden jedenfalls konsequent genutzt. Da stimmen Lichteffekte und Musikeinspielungen und das Bühnenbild tut sein Übriges. Eine weiter, offener Weg bildet den Hintergrund der Bühne, wobei es keine klare Verkehrsstraße ist, es könnte auch ein weiter Fluss sein, wie das Leben auch schon als grenzenloser Fluss bezeichnet wurde. Auf der Bühne verteilt stehen Kastenelemente, die je nach Stimmungslage des Paares mal trennend und mal vereinend wirken. Alte Liebe ist eine wundervolle und anrührende Ergänzung des diesjährigen Festspielprogramms.“ 

Klassiker von Friedrich von Schiller
Premiere: 10. Juni 2017 

Ferdinand liebt Luise. Luise liebt Ferdinand. Er ist adelig, sie bürgerlich, und die Eltern beider sind gegen diese Beziehung. So wird aus der Begegnung zweier Menschen die Bedrohung eines ganzen sozialen Gefüges. Kräfte verschieben sich, öffentliche und private Sphären verschwimmen, und auf einmal ringt jeder um die Entscheidungsgewalt über sein eigenes Leben.

Mit dem Hauptwerk des ”Sturm und Drang” eröffnete Hans-Joachim Heyse die erste Saison der Festspiele mit einem eigenen Ensemble. Kein Wunder, denn kaum ein anderer Klassiker bietet vergleichbar starkes “Schauspielerfutter” für mitreißendes Theater. Dreißig Jahre später werden wir erneut untersuchen, was das Werk zum Klassiker macht. Wie zeitlos ist für uns die politische Ebene des Krimis um Machtmissbrauch und Korruption? Welche Vorstellungen einer idealen Liebe sind heute in unseren Beziehungen noch von Bedeutung? Wie kann sich der Einzelne positionieren, in einer Gesellschaft, in der Macht und Privilegien ungleich verteilt sind? Mit wie viel Radikalität begegnet man der repressiven Wucht einer Umgebung, die einen zu entmündigen droht? Wie verstehen wir heute das Eltern-Kind-Drama im Ringen um das persönliche Glück?

Inszenierung: Rüdiger Pape
Bühne: Flavia Schwedler
Kostüme: Gabriele Kortmann
Technische Leitung: Harald Witt

Mit: Hanna Mall (Luise), Heike Trinker (Lady Milford), Birger Frehse (Ferdinand), Mario Gremlich (Präsident), Stefan Preiss (Miller), Charles Ripley (Wurm) und Philip Schlomm (Kalb)

Pressestimmen

„Große Liebe, großes Theater!“

„Schiller funktioniert 1784, 1988 – und heute (…) Gut zwei Stunden Schiller’schen Originaltext sauber und engagiert gesprochen. (…) Alle sieben Mitspieler weisen sich als versierte Mimen aus. (…) Die Inszenierung versucht in gemäßigter Modernität das Problem einer von allen Seiten angefeindeten Liebe als überzeitliche Frage zu behandeln. (…) Das Publikum lässt sich auch in lauer Sommernacht von der menschlichen Tragik bannen und anrühren. Flavia Schwedlers Bühnenbild setzt mit einem grellgelben, tischhohen, meterlangen Laufsteg den Burgmauern einen modernen Akzent entgegen. Der erfüllt mehrere Zwecke: Er vermeidet das Gefühl des bloßen Historienspiels; er symbolisiert auf der sehr breiten, nach oben offenen Bühne die Kammerspielartigkeit des eigentlich primär in Räumen angesiedelten Geschehens. Obendrein deutet diese Höhenstufung der Spielfläche stets auf gesellschaftliche Rangstufen. (…) Publikumsovationen.“ 

„Der Klassiker von Friedrich Schiller kommt in der Inszenierung von Rüdiger Pape sehr dynamisch, tempogeladen und modern daher und strahlt dennoch den Charme des klassischen Theaters aus. Kein Wunder, dass die Premierenbesucher am Samstag die Akteure mit Beifall überhäuften und es im Burghof zu minutenlangen stehenden Ovationen kam. (…) Theaterklassiker müssen beileibe nicht langweilig sein, sondern bieten vielmehr spannende Unterhaltung für alle Generationen – wer es nicht glaubt, kann und sollte sich bei den Mayener Burgfestspielen davon überzeugen.“

Alle Fotos © Peter Seydel

2023 © Burgfestspiele Mayen
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